Dies hängt von ihrer Kapazität und der Menge an verbrauchtem Strom durch die angeschlossenen Geräte ab. Als Regel gilt, je schneller eine Batterie entladen wird, desto weniger Strom stellt sie zur Verfügung. Dies gilt auch umgekehrt: Je länger es dauert, bis eine Batterie entladen ist, umso mehr Energie liefert sie. Eine Bleisäurebatterie von 100 Ah liefert 5 Ampere für 20 Stunden. In dieser Zeit sinkt die Spannung nicht unter 10,5 V: hierdurch erhält man 100 Ah. Wenn eine Last von 100 Ampere an dieselbe Batterie angeschlossen wird, kann die Batterie dieses nur für 45 Minuten betreiben. Danach fällt die Batteriespannung auf 10,5 V und die Batterie ist leer, wobei sie nur 75 Ah bereitgestellt hat. Im Gegensatz zu Bleisäurebatterien hat die angeschlossene Last keine Auswirkungen auf die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterien. Eine Lithium-Ionen-Batterie liefert unab-hängig von der angeschlossenen Last immer eine Kapazität von 100 %.
Die Lebensdauer einer Batterie hängt davon ab, wie oft und in welchem Umfang sie entladen wird. Das richtige Laden mit dem richtigen Ladegerät ist auch entscheidend. Bei normalem Einsatz im Urlaub und am Wochenende, ist eine Lebensdauer zwischen fünf und sieben Jahren für Gel- und AGM-Batterien üblich. Wenn die Batterie häufig entladen wird, müssen Sie die Kapazität entsprechend anpassen. Es besteht auch die Option, 2 Volt-Zellen zu verwenden. Für diesen Batterietyp ist eine Lebensdauer von 15 Jahren nichts Außergewöhnliches, so lange sie die richtige Kapazität haben und richtig geladen werden. Lithium-Ionen-Batterien sind das Nonplusultra. Sie können äußerst schnell geladen und wieder entladen werden und sie halten bis zu dreimal so viele Zyklen wie andere Batterietypen.
Durch eine Reihenschaltung wird die Spannung erhöht und die Kapazität bleibt auf demselben Niveau. Zwei in Reihe geschaltete Batterien von 12 V/120 Ah ergeben zusammen eine Batteriebank von 24 V/120 Ah. Bei einer Reihenschaltung wird der Pluspol der einen Batterie an den Minuspol der nächsten angeschlossen, wobei die Pole an den Enden an das System angeschlossen werden. Batterien mit unterschiedlichen Kapazitäten sollten niemals in Reihe geschaltet werden.
Sie können auf die Parallelschaltung zurückgreifen, wenn Sie Ihre Kapazität erhöhen müssen. Die Plusleitungen werden ebenso zusammen angeschlossen wie die Minusleitungen. Die Verkabelung von der Batterie zum System sollte wie folgt aussehen: Plus von Batterie 1 und Minus von Batterie 2 (oder der letzten Batterie bei der Parallelschaltung).
Wenn Sie eine 24 V-Batterie mit einer höheren Kapazität benötigen, können Sie die Reihen- und Parallelschaltungen kombinieren. Die Kabel von der Batterie zum System müssen überkreuzt werden: Plus von Batterie 1 und Minus von Batterie 2 (oder der letzten Batterie bei der Parallelschaltung).
Bei Mastervolt erhalten Sie auch 2V-, 6V- und 24 V-Batterien; das Prinzip der Reihen- und Parallelschaltung bleibt gleich.
Achten Sie darauf, dass bei der Installation mehrerer Batterien zwischen den Batterien ausreichend Platz ist: Dazwischen sollte ein Fingerbreit Platz sein, damit sich die Wärme verflüchtigen kann.
Bei Mastervolt-Batterien ist das kein Problem - es kann sogar ein Vorteil sein, da sich die Lebensdauer der Batterie bei niedriger Temperatur wesentlich verlängert. Die Batterien sollten vollständig aufgeladen, aber von allen Verbrauchern getrennt werden. Denken Sie auch an versteckte Verbraucher, wie z.B. Spannungsmessgeräte, Uhren und Autoradiospeicher. Sofern die Batterie an ein Mastervolt-Batterieladegerät mit 3-Stufen+-Ladetechnologie angeschlossen ist, wird die Batterie alle 12 Tage wieder aufgeladen, so dass sie immer in einem optimalen Zustand bleibt. Wenn Sie die Batterie abklemmen, empfehlen wir Ihnen, alle Verbraucher zu trennen und die Batterie alle zwei bis drei Wochen an eine Stromversorgung anzuschließen, so dass die Wiederaufladung sichergestellt ist. Falls Sie im Winter keinen Zugang zu einer Stromversorgung haben, empfehlen wir Ihnen, die Batterien voll aufzuladen und die Batterieklemmen zu trennen. So ist gewährleistet, dass sie nicht durch kleine Geräte entladen werden. Außerdem empfehlen wir Ihnen, Ihre Batterien alle zwei Monate und vor ihrer erneuten Verwendung voll aufzuladen. Nassbatterien sollten regelmäßig wiederaufgeladen werden, damit sie nicht einfrieren.
Für Gel-, AGM-und Lithium-Ionen-Batterien ist keine Wartung erforderlich, weshalb sie überall installiert werden können. Wir raten Ihnen jedoch, einmal im Jahr alle Anschlüsse zu überprüfen um sicherzugehen, dass sie ordnungsgemäß angebracht sind, und die Oberflächen mit einem leicht feuchten Tuch zu reinigen. Außerdem müssen die Batterien jedes Mal vollständig geladen werden, damit sie ihre maximale Lebensdauer erreichen.